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BeitragVerfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:53 
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hedgie

Registriert: Sa 24. Nov 2007, 18:50
Beiträge: 57
Zusatzinformation -WHS und Obduktionen -

Hallo liebe Igelhalter,

mit den folgenden Zeilen möchten wir euch gerne einmal zum Nachdenken über das sensible Thema Obduktion an eurem geliebten Tier anregen!

Wenn ein Tier -egal aus welchen Gründen- stirbt, ist es immer eine emotional belastende Situation. Ein jeder wünscht sich dann einen für ihn und sein Tier angemessenen und erträglichen Abschluss.
Dennoch möchten wir gerade wegen der Vielzahl an ungeklärten Todesfällen und aufgrund des Aufkommens neuer Erkrankungen das Thema der Obduktion ansprechen.
Die Vielzahl an gegebenen diagnostischen Mitteln in unserer Zeit vermittelt nicht selten das Gefühl, einer Diagnosesicherheit, welche eine Obduktion überflüssig erscheinen lässt. Jedoch ist gerade dieses letzte Verfahren in bestimmten Fällen ausschlaggebend und/oder hilfreich.
Viele Halter denken, mit dem Tod des Tieres sei "das Thema gegessen" und/oder "er seiner Pflicht dem Tier und auch anderen Haltern gegenüber entbunden".
Dem ist jedoch in vielen Fällen nicht so.
Weshalb?

Eine Obduktion ist der letzte Weg, den ein Halter für sich und seine Tiere gehen kann und in folgenden Fällen sogar äußerst wichtig:

+ Wenn ein Tier aus unerfindlichen Gründen verstirbt, sei es aufgrund eines Krankheitsbildes mit mehreren Möglichkeiten oder einer völlig unerklärten oder plötzlichen Erkrankung, welche zum Tode führte, gibt eine Obduktion Aufschluss, woran das Tier letztendlich tatsächlich verstarb.

- Nicht zwingend notwendig ist eine Obduktion in diesen Fällen, wenn es sich um ein Einzeltier handelt und keine exotische Krankheit vermutet wird. Dann ist es für den Halter sicher vertretbar, das Tier ohne Nachsorge zu beerdigen.

+ Wenn jedoch Partnertiere oder auch andere Tiere in unmittelbarer Umgebung des unerklärt verstorbenen Tieres sind/waren, dann ist eine Obduktion schon im Sinne der Fürsorge für die verbliebenen Tiere wichtig und notwendig! Denn nur so kann eine Folgeschädigung oder Bedrohung durch eine ansteckende Krankheit ausgeschlossen werden!

+ Obduktion bei Verdacht auf WHS:
Liebe Igelbesitzer, da das Thema WHS immer gerne wieder aufkommt möchten wir folgenden Denkanstoß geben bzw eine große Bitte äußern:
WHS kann nur durch eine Obduktion 100%tig bestätigt werden! Es gibt keine andere Möglichkeit der Diagnosesicherung, außer dieser! Alles andere sind und bleiben also bloße Vermutungen.
Wir sehen betroffene Igelhalter daher in der Pflicht, bei der Äußerung der Verdachtsdiagnose WHS, diese durch eine Obduktion bestätigen zu lassen und uns diese zu melden! Hierbei ist es egal, ob man Vereinsmitglied ist, oder nicht. Es geht einzig und allein um das Wohl ALLER exotischen Igel!
Nur so können die tatsächlichen Fälle dokumentiert und von Vermutungen unterschieden werden. Und nur so erhalten wir die Möglichkeit bezüglich dieser exotischen Krankheit eingreifen zu können.
Denn bei nachgewiesenen WHS Fällen können nach Möglichkeit die Ahnenreihen und Geschwistertiere herausgefiltert und entsprechende Maßnahmen (Information der Halter und Züchter und Herausnähme betroffener Linien aus der Zucht um eventuelle Verarbeitungen zu verhindern/auszuschließen) eingeleitet werden!
Wir empfehlen also JEDEM, der sich mit der Verdachtsdiagnose WHS konfrontiert sieht, nach Ableben des Tieres eine Obduktion zur Diagnosesicherung und Erfassung vornehmen zu lassen. Dem Tier und uns allen zuliebe! Gerne unterstützen wir euch dabei!

Uns ist durchaus bewusst, dass dies ein sensibles Thema ist und nicht jeder Igelhalter sich in der Lage sieht, sei es emotional oder finanziell, diesen schwierigen Schritt zu gehen und diese wichtige Entscheidung zu treffen.
Dennoch möchten wir zu Bedenken geben, dass -möge man auch denken, dass in seinem persönlichen Fall eine Obduktion "nichts bringen würde"- es unter bestimmten Umständen, wie eben oben erwähnt, eine enorme Hilfe und vor allem ein Verdienst für alle Igel und Halter ist. Daher überprüft bitte, ob in eurem Fall nicht eine Obduktion sinnvoll und hilfreich wäre.
Gerne stehen wir diesbezüglich mit Rat und Tat zur Seite.
Dieses Thema geht uns alle an, denn wir alle wünschen uns Hilfe in Not- und besonderen Situationen, welche zum Teil nur durch Erfahrungswerte und eben Forschung (zu der wir auch in gegebenen Fällen die Obduktionen zählen!) möglich ist.
Wir möchten betonen, dass auch wir nicht für generelle Obduktionspflicht und Durchführung sind, sondern diese lediglich in ausgewählten und notwendigen Fällen für sinnvoll und notwendig erachten!
Herzlichen Dank!

Der EHCE e.V. und seine Mitglieder


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:53 


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