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 Betreff des Beitrags: Bedenken...
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 10:49 
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hoglet

Registriert: Mi 7. Mär 2012, 14:57
Beiträge: 4
Hallo. Ich bin neu hier und hätte direkt schon ein Anliegen: Seit einiger Zeit interessiere ich mich für Afrikanische Weißbauchigel. Ich habe die Bücher Kleinsäuger im Terrarium und Weißbauchigel von Daniela Guist, mit der ich auch schon in E-Mail-Verkehr stand. Nun bin ich im Internet aber auf so massiven Widerstand gegen die Haltung gestoßen, dass ich wirklich sehr verunsichert bin. Einer der Artikel wird in einem vorherigen Thema ja bereits erwähnt (igelschutz). Des Weiteren fand ich ablehnende Berichte bei pro igel und beim NABU (dort steht auch, dass die Kette "Das Futterhaus" die Tiere aus dem Sortiment genommen hat, da sie eingesehen hätten, dass eine artgerechte Haltung nicht möglich sei). Auch in diversen Foren wird man regelrecht angefeindet. Nun wollte ich von euch wissen, was ihr dazu meint und wie ihr die Aussagen evtl. entkräften könnt. Schließlich will ich mir nur dann ein Tier zulegen, wenn es ihm bei mir auch gut geht. Ich würde mich sehr über Antworten freuen.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 8. Mär 2012, 10:49 


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 11:17 
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Registriert: Mo 26. Nov 2007, 01:20
Beiträge: 7633
Wohnort: Berlin
Tiere: Reptilien, exotische Igel, Säuger&Kleinsäuger, Hunde
Hallo, ich kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen, wobei ich bei dem Thema Tierschützer schon fast auf Durchzug schalte... ISOAGNIX
Es ist so, dass du bei der Haltung von "Exoten", wozu die Weissbauchigel immer noch gezählt werden, obwohl die denn kompletten Domestikationsprozeß abgeschloßen haben, immer an einigen Stellen auf Wiederstand stoßen wirst!
Das ist überall so und wenn wir mal ehrlich sind. Die Haltung ist nicht ohne und verlangt eine gewisse Disziplin und Umsetzung, keine Frage. Aber wenn man es richtig betreiben will ist das bei jeder Tierart so. Leider besieren die Gegenhaltungen des Tierschutzes meist auf mangelnden Fakten und Halbwahrheiten (Nur als Beispiel, das Futterhaus hat die Tiere nicht freiwillig aus dem Sortiment genommen sondern musste dies nach Anweisung des Vetamtes tun nachdem es einen extremen Notfall gab der mit Vernachlässigung und mangelndem Wissen einher ging, das weiss ich, weil ich damals die Tiere da raus geholt habe! ISOAGNIX Und auch andere Dinge wie zum Beispiel WHS, das es hier bestätigt noch gar nicht häufig gibt und ähnliches werden gerne mal als Ausrede genommen.)
Fakt ist, und ich weiss gar nicht wie oft ich das schon gesagt habe, die Tiere sind hier, sie sind domestiziert und es wird vorerst keine Möglichkeit geben sie loszuwerden. Denn selbst wenn wir alle die wir hier sind das Züchten und Halten aufgeben würden, so bestimmt Angebot und Nachfrage den Markt und es wird immer welche geben die die Tiere aus welchen Gründen auch immer halten und züchten werden. Also sollte man statt darüber nachzudenken wie man es den Haltern und ordentlichen Züchtern schwer machen kann mal darüber sinnieren wie man die Hatung optimiert und die Tiere schützt.
Aber wie gesagt da es immer von den selben Stellen kommt, nehme ich das schon gar nicht mehr für voll...sorry bin da schon zu lange dabei um mich darüber noch zu ärgern oder zu sinnieren.
Ich bin der Meinung jeder Halter ist unter ordentlichen Voraussetzungen und Bemühungen durchaus in der Lage diese Tiere tiergerecht (artgerecht verwende ich nicht gerne) zu versorgen und zu halten, ohne dass für diese Defizite entstehen, schwarze Schaafe gibt es da natürlich immer aber ehrlich, die gibt es in jeder Tierart. Wie wir wissen müssten dann das Halten jeglicher Tierarten in Privathaushalten untersagt werden, denn welches Kaninchen sitzt schon gerne alleine in nem Meterkäfig im Kinderzimmer oder welcher Hamster mag diese "trendigen" Spacekäfige schon usw....

Also die Frage ist nicht, kannst du einem solchen Tier gerecht werden, denn das ist durchaus umsetzbar wenn man sich nur anständig bemüht, sondern eher, kannst du mit den immer mal wieder auftretenden und meist eher unsachlichen Kritikern leben?!

LG Kitty

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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 12:06 
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goldhedgehoglover
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Registriert: Sa 16. Jul 2011, 01:04
Beiträge: 1200
Wohnort: Datteln
Tiere: Célia & Pebbles ( 2 Weißbauchigeldamen)
& ihre Futtertiere :)
Hallo Katrin,

Oh ha- gleich so'n schwieriges Thema *kicher* Fr_eu

Stimmt, die Igelhaltung wird stark thematisiert und sehr kontrovers diskutiert, das Du dich da verunsichert fühlst ist verständlich und ich persönlich finde es gut! Dient dazu sich gründlich mit dem Thema auseinander zu setzen und auch skeptisch zu hinterfragen.

Was man dabei im Auge behalten sollte, dass nicht alles was so geschrieben steht *Hand und Fuß* hat und auch leider nicht immer gut recherchiert wurde. Ich mag nicht auf die einzelnen *Publizisten* eingehen, darum geht es ja auch nicht, aber nimmt man zu weilen ihre Argumentation als Grundlage eignen sich sehr viele Tiere nicht als Heimtiere, über die es allerdings keine Debatten gibt....

Ich halte die Weißbauchigel durchaus für tolle Heimtiere, denen man auch wirklich gerecht werden kann, sofern man sich darüber bewusst ist, dass ein Weißbauchigel eben ein Weißbauchigel ist und ganz eigene Ansprüche hat, die es zu Erfüllen gilt.
Wer dazu bereit ist und sich weder vor Mühe und Zeit scheut, hat nicht nur ein wundervolles Heimtier, sondern auch der Igel hat ein wundervolles zu Hause und Leben.

1. Punkt ist eben der Platz und damit nicht nur die ausreichende Größe, sondern entsprechend auch benötigte Temperatur, Ruhe, etc., Und auch der entsprechende Auslauf muss gewährleistet sein (siehe dazu Punkt 3)
2. Punkt ist die Ernährung, da muss man als zukünftiger Halter schon einiges an eigen Initiative aufbringen. Sprich Zeit und entsprechend richtige Pflege der Futterinsekten.
3. Punkt Beschäftigung, da sollte man ebenso bereit sein Zeit zu investieren und entsprechend für Abwechslung zu Sorgen, das bedarf durchaus auch eigene Kreativität, auf vorgefertigtes *Igel-Material* kann man nicht zurück greifen
4. Punkt Erkrankungen, man muss sich darüber bewusst sein, das nicht jeder TA mit den Exoten auskennt und weitere Wege in Kauf nehmen. Auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen!
5. Punkt Entwicklung, bin ich bereit mich immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen und Haltung und Ernährung nach neuen Erkenntnissen zu optimieren?

Wer erstmal diese Punkte ausarbeitet und dann sich darüber im klaren ist, dass sein zukünftiges Tier, eventuell nicht zu den zutraulichsten gehört, sich nur bei entsprechender Dunkelheit und Ruhe im Raum beobachten lässt, und dazu bereit ist und sagt : "Jepp, das ist wundervoll und ich setze mich gerne im Dunkel hin und beobachte den kleinen Stachler auch einfach gerne, ohne das er zu mir Kontakt hat"...

Also da wüsste ich nicht, warum der Igel nicht als Heimtier dem man gerecht werden kann in Frage kommen sollte.

Frage ist, kann und will man diesen Bedürfnissen gerecht werden. Und ganz klar, der Exot ist nicht für jeden ein geeignetes Heimtier, schaut man sich oben genanntes an.
Aber mal ganz ehrlich, sollte der Bedarf eines Tieres nicht auch entsprechend bei jedem Heimtier entsprechend erfüllt werden?
Auch Hund, Katze, Maus...etc. sind nicht für jeden das jeweilig geeignete Haustier.

Insofern verstehe ich auch die ganze Abneigung/Diskussion der Eingangs erwähnten *Publizierenden* nicht wirklich. Man kann dem Weißbauchigel gerecht werden und damit ist er als Heimtier genauso geeignet wie jedes andere Tier. Das ist meine Meinung, man muss halt a) wissen ob man wirklich das Tier mit seinen Bedürfnissen will und b) ob man diesem gerecht werden kann und möchte! So einfach ist das meiner Meinung nach Fr_eu

Irgendwie scheinen mir diese *Igel-Gegner* nicht daran zu denken, dass es sich hier um domestizierte Tiere handelt, die nicht mit dem europäischen Igel zu verwechseln sind.
Und nur weil sie mit dem WBI nicht zu Hause anfangen könnten, heißt es ja nicht, dass es kein geeignetes Heimtier ist. Ich kann dafür nix mit fischen im Aquarium anfangen...halte ich eben keine, aber das diese gut und tiergerecht zu halten sind wird nicht diskutiert :mrgreen:

So nun kennst Du meine Meinung und ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anregungen zur grundsätzlichen Überlegung liefern, die Dir ermöglichen zu diesem Thema eine eigene Position zu finden.

Ganz liebe Grüße! *wink*

P.S.: so kam die Kitty mir mal wieder dazwischen *lach*, aber da ich jetzt den Roman fertig habe schicke ich ihn trotzdem ab, ohne Kittys Beitrag vorher zu lesen ...auch auf die Gefahr der Wiederholung hin Fr_eu

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Liebe Grüße, Sandra!

*WO ICH BIN KLAPPT NIX, ABER ICH KANN JA NICHT ÜBERALL SEIN :D*


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 13:34 
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hoglet

Registriert: Mi 7. Mär 2012, 14:57
Beiträge: 4
Oh! Danke für die sehr schnellen Antworten T_x
Als Reptilienhalter bin ich es ja schon ein bisschen gewohnt, dass man schief angeschaut wird. Aber mit den Igeln ist es echt extrem. Was man da in manchen Foren so liest... Das mit dem Futterhaus steht in dem Bericht aber auch nicht so. Hört sich anders wahrscheinlich einfach besser an. Wundert mich aber nicht. Habe mit solchen Tiermärkten schon so meine Erfahrungen gemacht (habe mal in einem gefragt, warum niemand die Terrarien saubermacht; Antwort der Verkäuferin: Die meisten Kollegen ekeln sich vor den Tieren und gehen lieber zu den Häschen und sie kommt alleine nicht damit zurecht...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 11:55 
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goldhedgehoglover
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Tiere: Célia & Pebbles ( 2 Weißbauchigeldamen)
& ihre Futtertiere :)
katrin86 hat geschrieben:
...(habe mal in einem gefragt, warum niemand die Terrarien saubermacht; Antwort der Verkäuferin: Die meisten Kollegen ekeln sich vor den Tieren und gehen lieber zu den Häschen und sie kommt alleine nicht damit zurecht...)


BangHead ...aber leider keine Seltenheit....Dagegen sollte endlich mal was getan werden. Tiere gehören einfach nicht in Tiermärkte! Wenn überhaupt dann nur in den autorisierten, zertifizierten und entsprechend streng kontrollierten Fachhandel...aber auch das bleibt wohl *frommes* Wunschdenken....wenn heutzutage selbst große Tiermärkte Hundewelpen anbieten dürfen... angry4

Na aber das war ja eigentlich nicht Thema und ist eh müssig...

Wie du schreibst, hast du ja auch schon so deine Erfahrungen gemacht... Warum das ausgerechnet bei den Igeln so extrem ist verstehe wer will...ich tue es nicht...

Denke, das es einfach irgendwie von diversen Stellen entsprechend gepuscht wurde/wird, diese Teils doch meist auf mangelnden Fakten und Halbwahrheiten sich einfach Halten und in Foren wird ja ohne hin gern und ohne Nachzudenken einfach nachgeplappert und Stunk gemacht...
Ist zwar Schade und regt mich zum Nachdenken über die "Menschheit" an, aber auch nicht mehr.
Die Leute brauchen scheinbar einfach ein Ventil... aber das hat ja nix mit den Igeln zu tun, sondern sie dienen nur als Aufhänger... und da halte ich es dann wie Kitty und schalte einfach auf Durchzug Fr_eu

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Liebe Grüße, Sandra!

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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 12:25 
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superhedgehoglover
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Tiere: Shelties & Collies & dazu jetzt ein 2 Igel
hab mir natürlich auch gedanken darüber gemacht warum es so extrem bei den igeln ist.
habs ja auch des öffteren auch beim ta von den andern patienten mitbekommen. aber
meist halt von älteren menschen ( also nicht alte sondern so ab 50 aufwärts )
schlangen und andere reptilien als haustiere zu halten finden die auch nicht sooooo toll -
ABER . der weissbauchigel sieht nun mal im grossen und ganzen unseren heimischen igel
total ähnlich. dazu steht er unter schutz und ist bei den gartenbesitzern ( wenn sie nicht
gerade hunde oder katzen besitzen wegen der flöhe ) ein gern gesehener gast.
er ist suess , er beisst nicht, er freut sich über das futter was man ihm hinstellt und ist
dann auch sehr anhänglich - kommt ja immer zur gleichen zeit zum fressen abholen.

so und nun sieht der wb diesen kleinen heissgeliebten gartenuntermieter ähnlich und es
gibt die ganz bösen menschen der diesen seltenen gast einfach einsperrt , ihnen die freiheit
beschneidet.
da kann man noch so oft sagen sie würden bei uns draussen nicht überleben - sie werden es
nicht glauben. er sieht aus wie unser, er frist in grossen und ganzen das gleiche, er kann auch
in starre verfallen - also raus mit ihm in die natur wo er hingehört.
schlangen und co darf man weiter eingesperrt behalten da sich der grossteil vor ihnen ekelt
oder angst hat - die will man nicht freiwillig im garten ( ich auch nicht :))

so erkäre ich es mir das die leute säuerlich reagieren wenn man ihnen von dem haustier igel
erzählt :)

lg
silke

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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 12:47 
Nun - diese Ablehnung bezieht sich ja nicht ausschließlich auf WBI! Sie bezieht sich "nur" unter anderem darauf! Im Vordergrund steht immer noch die Exoten-Haltung allgemein. Wer behauptet, dass artgerechte/naturnahe Haltung nicht möglich ist, ist auf der falschen Schiene.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 12:58 
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superhedgehoglover
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Registriert: Do 22. Dez 2011, 14:00
Beiträge: 1030
Wohnort: Niedersachsen
Tiere: Shelties & Collies & dazu jetzt ein 2 Igel
hier im thread ging es um igel und weniger um exoten allgemein. und in einen anderen
das gerade leute mit igeln angefeindet werden, mehr als wenn sie ein anderes tier hätte .
siehste und da geht nicht direkt um exoten, es geht darum
ein tier einzusperren das einen einheimischen zu ähnlich ist und von allen geliebt wird.
das gleiche theater gibt es bei leuten die einen fuchs halten der draussen nicht mehr
überleben wuerde oder ein reh im garten stehen hat .
es ist den leuten egal ob du einen weissbauch einsperrst oder einen europäher . für
sie ist da kein unterschied.
aber das ist nur meine meinung .
lg
silke

PS aber gerade da ist der igel eigentlich dann der richtige ansatz die leute gegen
exoten im allgemeinen aufzustacheln. da springen die leute denen es im grossen und
ganzen egal ist ob ne schlange irgendwo im aquarium sitzt drauf an wenn man es ihnen
nur plausibel genug verkauft .

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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Sa 10. Mär 2012, 09:06 
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hoglet

Registriert: Mi 7. Mär 2012, 14:57
Beiträge: 4
Oft wird als Agument gegen die Igelhaltung der große Bewegungsdrang der Tiere genannt. Was könnt ihr aus eigener Erfahrung dazu sagen? Kratzen die Tier oft an den Scheiben oder laufen im Kreis? Kann man mit ein paar Stunden Freilauf im Zimmer das Tier zufrieden stellen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Sa 10. Mär 2012, 10:29 
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goldhedgehoglover
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Registriert: Sa 16. Jul 2011, 01:04
Beiträge: 1200
Wohnort: Datteln
Tiere: Célia & Pebbles ( 2 Weißbauchigeldamen)
& ihre Futtertiere :)
Die Bewegung ist natürlich eines der Dinge, die 100% gewährleistet sein muß. Daher ist es auch so wichtig, daß man sich darüber vor der Anschaffung Gedanken machen muss, ob man diese auch gewährleisten kann.
Aber nicht nur die Bewegung ist wichtig sondern ebenso die Abwechslung in der Umgebung. Zu mindest ist das meine Meinung.

Nun ich habe ja nur 2 Igelchen und die erste auch nun 7 Monate. Vom ersten Tag an habe ich, zusätzlich zum Terra einen Dauerauslauf von 1,50 x 1,50m der zusätzlich zur Verfügung steht. Und hier hat noch niemand irgendwo an der Wand/ Scheibe, etc. gekratzt.

Wir haben gerade eine Pilzbehandlung durchmachen müssen und da ich nicht spontan einen neuen Treppenaufgang besorgen konnte (und den alten Vorsichtshalber entsorgt habe) mussten die beiden eine Zeit damit leben, dass sie nur *für einige Stunden* den Auslauf hatten und dann im geschlossenen Terra waren.
Der Witz an der Geschichte ist, dass ich dabei feststellen mußte, dass die Umrandung des Auslaufes zu überklettern wäre (ist so hoch, wie der Eingang zum Terra). Habe nämlich am ersten Abend die Terra-Tür aufgelassen und ziemlich blöd geschaut, als meine Célia sich lang aufgestellt hat und sich dann an den Vorderbeinen hochziehend, ins Terra geklettert ist.
Im Auslauf haben sie dass noch nie Versucht, um auf die andere Seite zu kommen. Wenn ich dort sitze, stellen sie sich schon mal an der Wand auf und holen sich ein Leckerchen, aber Anstalten darüber zu klettern oder hoch zu ziehen, nicht mal im Ansatz.

Soviel zu meiner Beobachtung und mein Fazit: Die Bewegung die sie bei mir haben, scheint ihnen zu reichen. Wichtig ist ihnen auch die Abwechslung der Einrichtung. Igel sind neugierig.

Während der Pilzbehandlung, lagen ja nur Papiertücher, Schlafhäuschen, Sandbad sowie Freß-und Futternäpchen im Terra. Und ebenso langweilig war der Auslauf. Da hat dann eine Papprolle und zerknüllte Papiertücher auch nicht wirklich für Abwechslung gesorgt. In dieser Zeit habe ich beobachtet, dass vor allem Célia immer mal wieder irgendwo an den Wänden sich aufgestellt hat. Nur für kurz und ohne wirklich zu versuchen darüber hinweg zu kommen oder sich hoch zu ziehen, aber halt mal Näschen recken.
Seit das Terra und der Auslauf nun endlich wieder eingerichtet sind, gibt es wie gehabt nur noch Gewusel, Geschnupper und Erkundungen der Gegenstände... seither hat auch Célia nicht einmal mehr *das Näschen* gereckt.

Viele haben auch gute Erfahrungen mit Laufrädern und Laufscheiben, die allerdings nur zeitlich begrenzt angeboten werden sollten. Ich habe auch ein Laufrad drin stehen, dass wird aber komplett ignoriert, sofern ich nicht mal was zu fressen reinlege. Dann wird sich das rausgeklaubt und das wars.... :mrgreen:

Also dem Bewegungsdrang gerecht zu werden, ist meiner Meinung und Beobachtung nach kein Problem. Wichtig ist dabei, nicht nur das genügen Platz zum laufen da ist, sondern eben auch, dass es genug zum entdecken gibt.

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Liebe Grüße, Sandra!

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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Sa 10. Mär 2012, 12:29 
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silverhedgehogfancier
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Registriert: Do 23. Sep 2010, 11:40
Beiträge: 1666
Es stimmt schon, dass Igelchen einen grossen Laufdrang haben, Langohrigel noch mehr wie WBIs. Ich habe ein Freilaufzimmer, wo sie täglich Auslauf haben, sie können selber raus oder rein. Aber auch ein gebastelter Freilauf wie bei Sandra ist ausreichend.
Ich habe in jedem Terra ein Laufrad, das trotz Freilauf gerne genutzt wird. Dauerläufer habe ich aber nicht.
Es kratzt bei mir keiner an der Scheibe und ein stereotypes Verhalten zeigt auch keiner.

Finde es aber toll, dass Du das alles vorab abcheckst :)

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Liebe Grüsse, Tiffany

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http://tiffanyhedgies.de.tl/Home.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: Bedenken...
BeitragVerfasst: Sa 17. Mär 2012, 10:39 
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hoglet

Registriert: Di 6. Mär 2012, 15:46
Beiträge: 49
Wohnort: Esslingen
Tiere: 1 Weissbauchigel
2 Axolotl
Hallo zusammen,

als ich mir Gedanken um die Anschaffung meines ersten Weissbauchigels machte war ich intensiv im Internet unterwegs um mich über Haltung, Futter, usw. zu informieren. Als ich mir die Grundlagen zusammen getragen hatte, dachte ich nun spricht ja nichts mehr dagegen. Nur dann wurde der erste Igel krank :-(, leider hatte ich damals noch nicht das Glück zu wissen, dass es so super Leute wie Kitty und dieses tolle Forum hier gibt :-).

Also da ich mir keinen Rat wusst habe ich mich an eine Pflegestelle für europäische Igel gewandt. Als die Dame merkte, dass ich nicht so Eine bin, die sich das Tier der Mode wegen angeschaft hat, konnt ich viele interesannte Sachen hören. Bei der zweiten Igelpflegestelle ging es mir auch so und die Forschungsstelle für europäische Igel hat auch interesante Sachen gewusst.

Das Problem ist eher: Wird ein Weissbauchigel im Schnee!!! (das ist wahr) gefunden, landet er (zumindest bei uns in der Gegend) in der Pflegestelle für europäsche Igel, oder am Flufhafen landete mal eine Ladung 100derter Weissbauchigel. Die Leute für europäsche Igel wurden gerufen. Es waren alle tot :-( (ist schon ein paar Jahre her). Und da kann ich es echt nachvoll ziehen, dass die Leute die sich um europäische Igel kümmern, von der Haltung von Weissbauchigel mal garnichts halten.

Ich finde es furchtbar traurig, dass so Geschichten überhaupt passieren müssen :-(. Ich denke aber von Menschen die sich ihr lebenlang um unsere europäischen Igel gekümmert haben könnte man viel lernen.

Und wie ihr ja schon zusammen gefasst habt, die Argumente Auslauf, artgerecht Haltung, "woher kommt der Igel" sind schnell zu entkräften.

Aus meiner Sicht ist ein wirklich wichtiger Punkt, vor Anschauffung eines Weissbauchigels, wo bekomme ich Hilfe her, wenn mal was ist. Damit kein armer Weissbauchigel mehr plötzlich "ohne Dach über den Kopf" dastehen muss, nur weil er seinem Besitzer zuviel geworden ist :-(.

Viele Grüße
Melanie


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