Mo 6. Okt 2008, 17:04
hi andrea,
also so viel ich weiß kannst du sie sehr gut in der gruppe halten, sollte aber nur ein männchen sein.
das geschlecht erkennt man an den augenringen.
Verhalten im Terrarium:
- sehr neugierig, er beobachtet seine Umgebung sehr genau und aufgeschlossen
- kann sehr zutraulich werden
- manche Echinops telfairi halten auch im Terrarium Ruhephase, andere wiederum nicht weil kein Nahrungsmangel entsteht und auch die Temperatur konstant bleibt
- bei genügend Auslauf - und Klettermöglichkeiten wird sich der Kleine Igeltanrek im Terrarium sehr wohl fühlen, er erkundet alles und entdeckt immer neue Beschäftigungsmöglichkeiten
- er braucht eine konstante Wärme, da Igeltanreks ihre Körpertemperatur nicht speichern oder regulieren können, sie kühlen bei Untertemperatur im Terrarium sehr schnell aus was für ihre Gesundheit und Agilität keinesfalls dienlich ist
- eine Wärmelampe ist somit ein absolutes Muß, durch sie sollten die natürlichen Temperaturen hergestellt und eingehalten werden, damit der Kleine Igeltanrek seinen natürlichen Rythmus findet und sich wohlfühlt
Ernährung:
- Insekten, nestjunge Mäuse, Würmer, Katzentrockenfutter - und Naßfutter, Obst (Bananen, Äpfel, Melone .... je nach Geschmack des Kleinen und nicht zuviel verfüttern, damit es nicht zu Durchfall kommt)
- keine Milchprodukte wegen Lactoseunverträglichkeit verfüttern, kann zu Durchfall und dadurch zu Dehydrierung führen
- die Insekten am besten im Terrarium verstreuen, das fördert den natürlichen Jagdinstinkt und bereitet den Tieren Freude und hält sie gesund
Haltung:
- Terrariengröße wie beim Weißbauchigel (ca. 150cm x 50cm x 100cm), nach oben wäre höher besser, weil Igeltanreks Kletterer
- Temperatur bei ca. 25°C, nachts eine leichte Absenkung möglich - die Terrarientemperatur darf aber keinesfalls die 18°C Grenze unterschreiten
- Einstreu: Naturboden, Terrarienhumus oder Terrarienrindenmulch, auch Holzstreu oder Hobelspäne, Sandecken
- Terrarium mit Klettermöglichkeiten, Baumwurzeln und Steinen
- Paarweise Haltung empfohlen, auch Gruppenhaltung ist kein Problem - von Einzelhaltung ist allerdings abzuraten da die Tiere sehr schnell ein stupides Verhalten an den Tag legen würden und Einsamkeit den Kleinen Igeltanrek keinesfalls glücklich machen würde
- immer nur ein Männchen pro Igeltanrekgruppe halten, damit es keine Kämpfe untereinander gibt
Nachwuchs:
- in der Paarungszeit produzieren die Männchen ein weißliches Sekret, das an den Augen aus der Haut austritt. Wozu dies dient, ist aber nicht bekannt.
- Paarung kann bis zu einer Stunde dauern
- nach der Paarungszeit trennen sich Männchen und Weibchen wieder
- Weibchen baut ein Nest und nach 60 - 65 Tagen kommen die Jungen zur Welt (ca. 2 - 10)
- Kleine Igeltanreks kommen nackt und blind auf die Welt und wiegen 5g - 10g
- nach ein paar Tagen beginnt der Fell - und Stachelwuchs
- am 9. Tag öffnen sie die Augen, nach 2 Wochen verlassen sie erstmals das Nest
- mit 3 Wochen fangen sie an zu fressen, werden aber bis 5. Woche weitergesäugt
- nach der ersten Überwinterung sind sie geschlechtsreif und können sich bis zu einem Alter von 7 Jahren fortpflanzen
- Igeltanreks muß man aber während und nach der Geburt nicht trennen, sie sind nicht kannibalistisch veranlagt und fressen ihre Jungtiere nicht auf
- auch das Männchen kümmert sich um die Aufzucht und wärmt die Kleinen und zeigt ihnen die große weite Welt wenn es dann soweit ist
Lebensweise:
- in der Natur 3 - 5 Jahre, im heimischen Terri können sie durchaus bis zu 10 Jahre alt werden, der Durchschnitt liegt bei 6 - 9 Jahren
- Färbung von grau über aschgrau bis dunkelbraun / fast schwarz
- auch die Stachelfarbe variiert aufgrund der Melanineinlagerung von hellbraun bis beige über ein grau bis sehr helles grau
- Gewicht ca 110g bis 220g, Größe von 12cm bis 18cm
- größtenteils Einzelgänger in der Natur, im Terri wenn es ausreichend groß ist ohne Probleme zu vergesellschaften, Igeltanreks sind nicht aggressiv gegenüber ihren Artgenossen
- eine Dauervergesellschaftung eignet sich aber nur mit einem Männchen und ein bis mehreren Weibchen. Bis zur Geschlechtsreife vertragen sich Igeltanrekmännchen ohne Probleme, nach der Geschlechtsreife aber dulden sie keine männlichen Artgenossen und liefern sich erbitterte Kämpfe
- nachtaktiver Kletterer, ernährt sich von Insekten, Würmern, nestjungen Mäusen
- bei Gefahr flüchtet er, sollte eine Flucht unmöglich sein tollt er sich ein und stellt seine Stacheln auf
- den Tag verbringt er schlafend in Ast - oder Bodenhöhlen
- hält von Mai bis September eine Ruhephase, weil das in Madagaskar die trockene und kalte Zeit ist
die infos habe ich rina von der seite stipitzt
ich glaube das hilft dir ziemlich weiter